Montag, 10. März 2014

Ein Brief an den Wettergott

Sehr  verehrter Wettergott! Es ist noch nicht lange her, da hatte ich vor dir einen Liebesbrief zukommen  zu lassen. Ich wollte dir schreiben wie toll ich dich finde, wie dankbar ich dir für all die sonnigen Tage, die du mir schenktest, als meine Freunde zu Besuch waren, bin (pardon: war!). Und ich wollte den ganzen Brief mit rosa Herzchen verzieren und selbst mit dem Gedanken ihn mit einem Parfum, (dessen Name irgendwas mit Lolita oder so ein Schmarren ist) zu besprühen, habe ich gespielt. 
Denn ja, ich gestehe- ich war verliebt in dich!

Aber hast du eines gemerkt mein Guter? Dieses Liebesgeständnis wurde in der Vergangenheit verfasst. Falls du dich jetzt fragst warum, dann will ich dir das jetzt erklären. Zwar sollte das eigentlich nicht notwendig sein, den du dreckige Schüft solltest selbst wissen, was du falsch gemacht hast, aber naja. Manchen Menschen (und ein Gott bist du für mich nach all dem was passiert ist bestimmt nicht mehr!) muss man eben ein bisschen auf die Sprünge helfen, damit sie ihre Fehler einsehen. Also,

Nummer 1: Schnee im März muss nicht sein.

Wobei ich hierbei erwähnen muss, (was du wahrscheinlich eh genau weißt) dass ich einer der wenigen Menschen war, die beim erneuten Schnee am Donnerstag noch immer sehr milde gestimmt waren. Ich stieß deinem Freund nicht gleich vor den Kopf, nein- ich versuchte ihn näher kennenzulernen und seine guten Seiten zu sehen. Und ja, ich sah sie sogar wirklich- wenn man nämlich die Tatsache, dass März ist außer Acht ließ, dann war der Schnee schön und weiß.
Aber du wolltest es ja nicht auf dem Schnee-Vorfall beruhen lassen…

Nummer 2 (war nämlich): Regen.

Regen auf frischem Schnee ist nicht schön. Dann ist der schöne, weiße Schnee nämlich bald nicht mehr schön und weiß, sondern matschig und gatschig. Ich glaube selbst du werter Herr Wetter“gott „hast genügend Wahrnehmungsempfindungen, um das als unschön zu betrachten. Aber vielleicht bist du ja einfach kein Ästhet. Und auch keiner, der es gern gemütlich hat. Denn obwohl der Schnee nun wieder als flüssiger Frechdachs auf die Erde fliegt, ist es noch immer megakalt… Doch auch das würde ich dir verzeihen, hätte ich dir verziehen… wenn da nicht…

Nummer 3: Wiiiiiiiiiiiiind! (wäre)

Ja. Du machst nicht nur Wind, du musst natürlich Wiiiiiiiiiiind! machen! Wind, (man möchte fast meinen Sturm)- in seiner pursten Form. Vermischt mit Schneeregen, der einem wie Nägel ins Gesicht peitscht. Warum tust du mir das an? 

Deine nassen Pfeile treffen nicht nur mein Gesicht, sie gehen mir mitten in das Herz.

Ich will Sonne. Ich will dich zurück wie du vor 3 Wochen warst. Strahlend, warm und glücklich.

Und ich warne dich, wenn das nicht geht, dann wird aus einem Liebesbrief ein Beschwerdebrief (und zwar an die oberste Etage (Gott höchstpersönlich nämlich) adressiert)werden. Denn auch wenn ich nicht viel Erfahrung mit dem Thema Beziehungen habe, weiß ich eines ganz genau:

So kann das mit uns nicht weitergehen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen