Hallo
Freunde! Ich bin’s schon
wieder. Dieses Mal berichte ich euch von meinem bisher wunderschönsten
Wochenende in Island und ich glaube, dieses Ranking wird es so schnell auch
nicht wieder verlieren. Denn… dieses Wochenende war mehr als perfekt!
Für den ganzen
Bericht muss zuerst einmal gesagt werden, dass das ganze Vik-Wochenende ein
ziemlich spontanes Unterfangen war. Ich glaube es war Donnerstag, als zwei
Isländer (beides Mentoren von WG-Mitbewohnern)bei uns zu Besuch waren und uns
gefragt haben, ob wir am Wochenende nicht auch mit nach Vik kommen wollten. Die
beiden sind nämlich bei den „jungen Grünen“ (also einer Partei^^) von Island
dabei und die hatten in Vik ein Treffen. Da mir mein Yogi-Tee noch kurz davor
gesagt hatte ich solle spontane Entscheidungen treffen, und vielleicht auch
weil Sarah meinte: „Komm Sofia! Lass mal mitfahren!“, entschloss ich mich also
dazu zu zusagen. Das Problem war dann nur, dass die lieben Isländer sich
bereits am Freitag auf den Weg machten und wir da noch arbeiten mussten… Aber
Sarah, Julia (beides deutsche Mädels aus meiner Wg (seeehr lieb))und ich ließen
uns so leicht natürlich nicht von unserem Vorhaben abkommen. „Then we will hitchhike there on
Saturday“, erklärten wir also feierlich.
Gesagt, getan. Am
Samstag um 10 Uhr morgens machten wir uns mit Rucksack, Schlafsack und Schild
mit der Aufschrift “Vik” drauf, auf den Weg zur Miklabraut. Die große Straße,
direkt neben unserem Haus. Wir standen noch nicht lange mit erhobenem Daumen
und breiten Grinsern da, als uns auch schon der erste Mensch mitnahm. Es war
ein cirka 60 Jährige Mann, der uns erklärte er nehme oft Tramper mit, weil er
es so lustig fände. Er konnte uns leider nur bis Reykjavík Umgebung mitnehmen,
aber dafür hatte er ein anderes Geschenk für uns. In seinem Kofferraum lagen 3
Island-Flaggen und er meinte wir können uns gerne eine davon nehmen. Strahlend bedankten wir uns und der Daumen
musste erneut dem kalten Winde strotzen. Doch wieder dauerte es nicht lang und
der nächste liebe Mensch (dieses Mal eine Frau mittleren Alters) nahm uns mit.
Auch sie konnte uns nur bis in die nächste Ortschaft mitnehmen, aber unserem
Ziel kamen wir trotzdem stetig näher. Der nächste Samariter war wieder eine
Frau mittleren Alters, leider auch ein Samariter, der nicht in Vik wohnte… Aber
Gott sei Dank ließ unser endgültiger Retter auch nicht lange aus sich warten.
Es war ein recht junger Italiener, der auf Urlaub in Island war, der uns
letztendlich bis nach Vik brachte. Auf dem Weg dorthin aber, hielt er extra an
einem Wasserfall an und über diesen Wasserfall muss ich jetzt mehr berichten.
Wasserfälle sind
immer toll. Das ist eine Tatsache. Ich glaube das ist so, weil Wasser einfach
generell schon toll ist. Und wenn da dann plötzlich Wassermassen von Oben herab
runter plätschern, ist das natürlich was Wunderschönes. Aber dieser Wasserfall,
Skógafoss, war nochmal besonderer. Man konnte nämlich hinter ihn gehen. Das
heißt ich stand dann also in einer Höhle, hinter dem Wasserfall, schloss meine
Augen und wurde vom Rauschen und Pauschen des tobenden Wassers nur so
umschmeichelt. :D
Resümee: Es war wirklich toll! Und- leider können Kameras nicht
alles einfangen…
Danach führte uns
der freundliche Italiener auch direkt zu dem Haus, das die jungen Grünen für
ihr Treffen gemietet hatten. Dort angekommen verstanden wir nicht viel, es
wurde schließlich auf Isländisch debattiert, aber einer der Isländer, Sveinn-
der Mentor von einem aus meiner Wg- nahm sich unserer an und führte uns in Vik
herum.
Und nun also zu
Vik: Vik ist nicht groß. Vik ist klein. Vik hat keine vielen Häuser, Vik hat
Natur. Vik hat einen Strand. Vik hat keinen gelben Sandstrand- Vik hat einen
schwarzen Strand. Vik ist wundervoll. :D
Nach der Führung
durch Vik haben wir am Abend dann mit den Isländern gefeiert und am nächsten
Morgen, als sie sich wieder ernsteren Dingen zugewendet haben, haben sich
plötzlich zwei andere Deutsche, die zufällig auch hier waren, um uns gekümmert.
Mona ist 30 Jahre alt und hat einen Jeep. Und ursprünglich wollte sie Lea, ein Austauschkind
das bei ihr wohnt, ein paar Sachen rund um Vik herum zeigen. Aber weil wir
jetzt eben auch da waren und im Jeep noch genau drei Plätze frei waren, zeigte
Mona eben nicht nur Lea Islands wunderschöne Plätze, sondern auch uns. Und uns
war das nur recht! Es waren wirklich wunderschöne Plätze. Aber so richtig
beschreiben kann man das leider gar nicht. Es gibt eben so Dinge auf dieser
Welt, die muss man selbst gesehen haben… Aber ich hoffe, dass die Fotos
wenigstens ein bisschen was zeigen können. Was auf den Fotos aber leider gar
nicht zu sehen ist, ist der enorme Wind, der auf diesen Bergen sein Unwesen
getrieben hat. Wir konnten nicht einmal alle Türen des Jeeps gleichzeitig
aufmachen, so stark war der Wind. Und ja ich weiß, das klingt unglaubwürdig,
aber- der Wind hat mich umgeblasen. Ganz ehrlich. Ich musste mich hinsetzen,
weil der Wind so stark blies! Und das war genial. Dieser Wind untermalte diese
ganze menschenleere Landschaft einfach noch zusätzlich mit so einem ganz, ganz
starken Gefühl des Freiseins.
Resümee: Wunderschön und Freisein pur.
Und jetzt sitze
ich hier im Bett in meinem Zimmer und
versuche die ganzen Eindrücke, die ich sammeln durfte, mit euch zu teilen. :)
Ich hoffe es hat ein wenig geklappt.
Resümee: Hab euch lieb, Sofia.
Versuch den Wasserfall zu filmen. Ich muss an meiner Kameraführung arbeiten. |
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