Sonntag, 15. September 2013

A wondurful Vik-end

Hallo Freunde! Ich bin’s schon wieder. Dieses Mal berichte ich euch von meinem bisher wunderschönsten Wochenende in Island und ich glaube, dieses Ranking wird es so schnell auch nicht wieder verlieren. Denn… dieses Wochenende war mehr als perfekt!

Für den ganzen Bericht muss zuerst einmal gesagt werden, dass das ganze Vik-Wochenende ein ziemlich spontanes Unterfangen war. Ich glaube es war Donnerstag, als zwei Isländer (beides Mentoren von WG-Mitbewohnern)bei uns zu Besuch waren und uns gefragt haben, ob wir am Wochenende nicht auch mit nach Vik kommen wollten. Die beiden sind nämlich bei den „jungen Grünen“ (also einer Partei^^) von Island dabei und die hatten in Vik ein Treffen. Da mir mein Yogi-Tee noch kurz davor gesagt hatte ich solle spontane Entscheidungen treffen, und vielleicht auch weil Sarah meinte: „Komm Sofia! Lass mal mitfahren!“, entschloss ich mich also dazu zu zusagen. Das Problem war dann nur, dass die lieben Isländer sich bereits am Freitag auf den Weg machten und wir da noch arbeiten mussten… Aber Sarah, Julia (beides deutsche Mädels aus meiner Wg (seeehr lieb))und ich ließen uns so leicht natürlich nicht von unserem Vorhaben abkommen. „Then we will hitchhike there on Saturday“, erklärten wir also feierlich.

Gesagt, getan. Am Samstag um 10 Uhr morgens machten wir uns mit Rucksack, Schlafsack und Schild mit der Aufschrift “Vik” drauf, auf den Weg zur Miklabraut. Die große Straße, direkt neben unserem Haus. Wir standen noch nicht lange mit erhobenem Daumen und breiten Grinsern da, als uns auch schon der erste Mensch mitnahm. Es war ein cirka 60 Jährige Mann, der uns erklärte er nehme oft Tramper mit, weil er es so lustig fände. Er konnte uns leider nur bis Reykjavík Umgebung mitnehmen, aber dafür hatte er ein anderes Geschenk für uns. In seinem Kofferraum lagen 3 Island-Flaggen und er meinte wir können uns gerne eine davon nehmen.  Strahlend bedankten wir uns und der Daumen musste erneut dem kalten Winde strotzen. Doch wieder dauerte es nicht lang und der nächste liebe Mensch (dieses Mal eine Frau mittleren Alters) nahm uns mit. Auch sie konnte uns nur bis in die nächste Ortschaft mitnehmen, aber unserem Ziel kamen wir trotzdem stetig näher. Der nächste Samariter war wieder eine Frau mittleren Alters, leider auch ein Samariter, der nicht in Vik wohnte… Aber Gott sei Dank ließ unser endgültiger Retter auch nicht lange aus sich warten. Es war ein recht junger Italiener, der auf Urlaub in Island war, der uns letztendlich bis nach Vik brachte. Auf dem Weg dorthin aber, hielt er extra an einem Wasserfall an und über diesen Wasserfall muss ich jetzt mehr berichten.

Wasserfälle sind immer toll. Das ist eine Tatsache. Ich glaube das ist so, weil Wasser einfach generell schon toll ist. Und wenn da dann plötzlich Wassermassen von Oben herab runter plätschern, ist das natürlich was Wunderschönes. Aber dieser Wasserfall, Skógafoss, war nochmal besonderer. Man konnte nämlich hinter ihn gehen. Das heißt ich stand dann also in einer Höhle, hinter dem Wasserfall, schloss meine Augen und wurde vom Rauschen und Pauschen des tobenden Wassers nur so umschmeichelt. :D 
Resümee: Es war wirklich toll! Und- leider können Kameras nicht alles einfangen…

Danach führte uns der freundliche Italiener auch direkt zu dem Haus, das die jungen Grünen für ihr Treffen gemietet hatten. Dort angekommen verstanden wir nicht viel, es wurde schließlich auf Isländisch debattiert, aber einer der Isländer, Sveinn- der Mentor von einem aus meiner Wg- nahm sich unserer an und führte uns in Vik herum.

Und nun also zu Vik: Vik ist nicht groß. Vik ist klein. Vik hat keine vielen Häuser, Vik hat Natur. Vik hat einen Strand. Vik hat keinen gelben Sandstrand- Vik hat einen schwarzen Strand. Vik ist wundervoll. :D

Nach der Führung durch Vik haben wir am Abend dann mit den Isländern gefeiert und am nächsten Morgen, als sie sich wieder ernsteren Dingen zugewendet haben, haben sich plötzlich zwei andere Deutsche, die zufällig auch hier waren, um uns gekümmert. Mona ist 30 Jahre alt und hat einen Jeep. Und ursprünglich wollte sie Lea, ein Austauschkind das bei ihr wohnt, ein paar Sachen rund um Vik herum zeigen. Aber weil wir jetzt eben auch da waren und im Jeep noch genau drei Plätze frei waren, zeigte Mona eben nicht nur Lea Islands wunderschöne Plätze, sondern auch uns. Und uns war das nur recht! Es waren wirklich wunderschöne Plätze. Aber so richtig beschreiben kann man das leider gar nicht. Es gibt eben so Dinge auf dieser Welt, die muss man selbst gesehen haben… Aber ich hoffe, dass die Fotos wenigstens ein bisschen was zeigen können. Was auf den Fotos aber leider gar nicht zu sehen ist, ist der enorme Wind, der auf diesen Bergen sein Unwesen getrieben hat. Wir konnten nicht einmal alle Türen des Jeeps gleichzeitig aufmachen, so stark war der Wind. Und ja ich weiß, das klingt unglaubwürdig, aber- der Wind hat mich umgeblasen. Ganz ehrlich. Ich musste mich hinsetzen, weil der Wind so stark blies! Und das war genial. Dieser Wind untermalte diese ganze menschenleere Landschaft einfach noch zusätzlich mit so einem ganz, ganz starken Gefühl des Freiseins. 
Resümee: Wunderschön und Freisein pur.











Den Rest des Tages verbrachten wir dann wieder mit den Isländern und natürlich halfen wir auch brav mit, dieses Haus in dem wir waren, wieder ansehnlich herzurichten. :b Am Abend nahm uns eine Isländerin dann im Auto wieder mit, zurück nach Reykjavík. Und auch dazu gibt es jetzt noch eine kurze Geschichte. Es war ja an diesem Tag wie gesagt sehr stürmisch. So stürmisch sogar, dass im Radio angesagt wurde, dass man besser im Haus bleiben und nicht mit dem Auto fahren solle. Wir hatten aber Gott sei Dank eine Unwetter-erfahrene Isländerin als Chauffeurin, die nachdem sie das „Go“ vom Notruf bekommen hatte einfach in der Mitte der Straße und mit sehr wenig km/h zu uns nachhause tuckerte.


Und jetzt sitze ich hier im Bett in  meinem Zimmer und versuche die ganzen Eindrücke, die ich sammeln durfte, mit euch zu teilen. :) Ich hoffe es hat ein wenig geklappt. 
Resümee: Hab euch lieb, Sofia.
Versuch den Wasserfall zu filmen. Ich muss an meiner Kameraführung arbeiten.






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