Ich muss zugeben,
am Ende hab ich meinen Worten selbst schon fast nicht mehr geglaubt. Nachdem
ich bei meinem Besuch in Österreich zum zehnten Mal mit fester Stimme: „Nein.
Also wirklich, um zehn Uhr ist es bei uns noch stockfinster!“, behauptet hatte,
begann sogar ich daran zu zweifeln. Vielleicht übertrieb ich doch etwas.
Vielleicht war es nicht ganz so schlimm. Ein bisschen flunkern eben. Machen wir
schließlich alle manchmal.
Aber: Nein! Ich
nicht! Zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Bezüglich der Dunkelheit hier
bin ich komplett bei der Wahrheit geblieben. Zu 100%. Seit ungefähr 6 Tagen
geht die Sonne jetzt um 10 auf. Davor waren es ungefähr 24 Minuten nach 10. 4
Minuten mehr Licht täglich, schenkt mir die Sonne nämlich momentan. Im Februar
dann sogar 6. Und Pi mal Daumen heißt das dann also:
4 Min (jetzt) + 6
Min (Feb.) = Keine Nacht mehr im Juni.
(Mann was wäre meine Mathelehrerin stolz
auf mich, wenn sie diese Gleichung sehen könnte…)
Da bin ich
nämlich auch erst vor kurzem draufgekommen. Die Mitternachtssonne gibt’s nämlich schon im Juni- und nicht erst
im Juli, wie ich immer dachte.
Ihr seht also.
Die Dunkelheit in Island existiert wirklich. Das ist nicht nur so Gerede und
die Mitternachtssonne ist deswegen glaub ich auch realer als von mir zu Beginn angenommen.
Diesen
Blogeintrag will ich nun also der generellen Wahrheitsfindung hinter
Sprichwörtern, Bauernweisheiten und Ähnlichem widmen.
„Einen Kloß im
Hals haben.“ Ist nicht nur ein schönes Sprichwort, das einem gleich ein Bild in
den Kopf malt- nein es ist auch eine ziemlich gute Beschreibung für das was
passiert, wenn man kurz vorm Heulen ist. Denn meine Lieben, es war schon schön
mit euch im guten, alten Österreich und ja… Ich war schon sehr traurig, als ich
euch wieder verlassen musste. Mittlerweile aber hab ich den Kloß tapfer
runtergeschluckt und sogar schon verdaut.
Mahlzeit.
Und weiter geht’s
auf unserem Pfad der Wahrheitsfindung.
Island, wie es
auf Deutsch genannt wird, heißt aus Isländisch ja auch Island. Naja, also
eigentlich Islandi. Aber worauf ich hinaus will ist, dass „Is“ Isländisch für
„Eis“ ist. Und auch hier trifft der Hammer den Nagel mal wieder mitten auf den Kopf!
Früher, als ich noch klein und naiv war, habe ich doch tatsächlich gedacht zum
Eislaufen benötigt man Schlittschuhe. Man müsste sich warm anziehen und dann
mit heißem Tee in der Thermoskanne und ein oder zwei Euro in der Hand, auf den
Weg zum Eislaufplatz machen. So weit ist das ja wahrscheinlich auch ganz
richtig… Nur, dass man sich in Island nicht wirklich auf den Weg machen muss… Denn
wenn der Eislaufplatz dein Ziel ist, dann ist in Island ganz bestimmt der Weg das
Ziel!!!
Dazu muss außer einem Foto glaub ich auch nicht mehr mehr gesagt
werden…
Ja... Eisig... |
Und da ist im Gegenteil zu den meisten Gehwegen sogar "gestreut" worden... |
Hmm… Vielleicht
ist das jetzt auch ein recht schönes Ende für unseren Wahrheitsfindungspfad.
Mit dem Weg als Ziel sind wir nun also auch ans Ziel gekommen und
Bauernweisheiten, Sprichwörter und/oder Ähnliches wollen mir ohnehin keine
Weiteren mehr einfallen.
So beende ich
diesen Blogeintrag also und wünsche euch ein ganz tolles, neues Jahr! Mit
ganzen vielen Wegen, die sich anstatt als Irrwege als Zielwege entpuppen und mit
ganz viel Liebe, Freude und Glück!
Hab euch lieb!
Bussi, eure Sofia.
PS: Sofia bedeutet übrigens Weisheit. ;-)
PPS: Nein. Die folgenden Bilder sind nicht geheime Fotos von einer isländischen Hanfplantage, viel mehr sind sie Fotos von einem isländischen Gewächshaus, das sich in Sólheimar (einer Eco-village) befindet. Und in Sólheimar war ich letztes Wochenende und deswegen die Bilder.
Das bin ich, meine Pflänzchen betrachtend. :b |
hey du mathegenie!!!!! wie lang wird's dann hell sein, wenn wir kommen ??? ;))
AntwortenLöschennaja... ich hoff mal länger... :b
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